Mademoiselle Julie am Boden zerstört. Entsetzen, Wut, Trauer, Ohnmacht, dies die ersten Empfindungen welche mir durch den Kopf schiessen, wenn ich von diesem Gerichtsurteil lese. Und eigentlich haben natürlich nicht die hochengagierten Tierschutzorganisationen verloren. Verloren und dies so schrecklich grausam haben einmal mehr die Tiere.
Folter und dies auf einer unermesslich hohen Stufe. Zur Belohnung ein paar Tropfen Wasser. Zur Strafe oder wollen wir lieber geschönt sagen zur Motivationssteigerung kein Wasser. Und dies mehrere Stunden täglich mit implantierter Elektrode und fixiertem Kopf. Und was Mademoiselle Julie zum Kotzen findet, verzeihen Sie meine Wortwahl, ist, dass der „Erfolg“ dieser wissenschaftlichen Grausamkeiten mehr als fragwürdig ist.
Da profilieren sich einmal mehr Fachidioten auf Kosten von unschuldigen, wehrlosen Tieren und spielen unermessliches Leid zynisch herunter.
Veterinäramt, Regierungsrat und nun also das Verwaltungsgericht heissen solche Folter gut.
Und nein, Mademoiselle Julie ist nicht am Durchdrehen, ich wähle meine Worte bei klare Verstand: wenn ich könnte, ich würde die Köpfe all dieser Herren und Damen, allen voran Forschungsleiter Valerio Mante und Uni-Rektor Michael O. Hengartner packen, ihre Quadratschädel spielerisch einspannen und: Versuch ab!
Gänzlich unethisch und grausam, aber im Dienste der Menschheit selbstverständlich. Freiwillig natürlich, wie die Affen.
Mademoiselle Julie, empört und hilflos